Angstpatienten
Die Mehrzahl der Patienten haben Angst vor einem Zahnarzttermin. Das ist also nichts Ungewöhnliches! Oftmals sind schlechte Erfahrungen aus Kindertagen die Ursache.
Wir – unser gesamtes Praxisteam – möchte Ihnen den Aufenthalt bei uns so angenehm wie möglich gestalten. Wir helfen Ihnen dabei, Schritt für Schritt aus ihrer Angst herauszukommen um wieder behandlungsfähig zu werden.
Aus diesem Grund haben wir unsere Praxis auf eine optimale und stressfreie Behandlung von Angstpatienten ausgerichtet. Dazu gehört zuallererst die Fähigkeit des Teams, Ihre Ängste ernst zu nehmen und unter Berücksichtigung Ihrer Sorgen oder Vorbehalte darauf einzugehen.
Könnte ich bitte das Krokodil haben?
Um Ihnen das Gefühl von Sicherheit zu geben, legen wir die Kontrolle über den Fortgang der Behandlung in Ihre eigenen Hände. Dabei kommt ein wichtiges „Instrument“ zum Einsatz: das Klicker-Krokodil. Sobald Sie das Klicker-Krokodil drücken, stoppt die Behandlung. Auch von Patienten die sich weniger ängstlich einschätzen, kommt manchmal während der Behandlung die Frage nach dem Stop-Knopf: „Könnte ich bitte das Krokodil haben“? Ja, selbstverständlich – gerne!
Vielleicht können Sie unser Behandlungskonzept für Angstpatienten besser nachvollziehen, wenn ich Ihnen diese kurze Geschichte aus unserer Praxis erzähle:
Eine Patientin sprach mich an und erzählte mir von Ihrem Mann, der seit weit über zwanzig Jahren nicht mehr zum Zahnarzt gegangen war. Über den desolaten Zustand seiner Zähne war er sich vollständig im Klaren. Für seine Frau und ihn war das zu einer sehr belastenden Situation geworden. Das ging sogar so weit, dass er sich nicht mehr traute, am ganz normalen gesellschaftlichen Leben teilzunehmen.
Meine Patientin kannte unsere Praxis und unser Behandlungskonzept für Angstpatienten gut. So konnte sie ihren Mann nach Jahren davon überzeugen, zu mir in die Praxis zu kommen. Er erzählte mir seine Sorgen: Vor vielen Jahren, in einer anderen Zahnarztpraxis, wurden seine Ängste nicht ernst genommen, sondern es wurde ihm der schlimme Zustand seiner Zähne sogar vorgeworfen. Das hatte seine Vorbehalte und Ängste weiter verstärkt.
Wir verfolgen ein Therapiekonzept der kleinen Schritte. So auch bei diesem Patienten. Beim ersten Besuch nahmen wir uns Zeit für ein ausführliches Gespräch und erhoben nur einen zahnmedizinischen Befund. Das nächste Mal wurde nur geröntgt, um die Diagnose abzurunden. Der dritte Termin war ein reiner Gesprächstermin. Durch die Anzahl der Praxis-Besuche, fiel es dem Patienten immer leichter, in die Praxis zu kommen und er konnte mit der Zeit seine Ängste abbauen.
Schließlich traute er sich die Behandlung zu, die wir ebenfalls in viele kurze Behandlungseinheiten aufteilten. Eine jahrelange sehr belastende Situation fand endlich sein Ende. Die Freude war groß, als er uns erzählte, dass er sich das erste Mal wieder getraut hatte, frei heraus zu lachen.
Heute kommt der Patient alle 4 Monate zu mir zur Parodontitis-Nachbehandlung. Angstfrei!